Stuttgart. Unternehmen der fertigenden Industrie haben mit einer prognostizierenden Leistungsmessung von Maschinen und Anlagen die Chance, Produktionskosten in Millionenhöhe zu sparen. Das sagte der US-Wissenschaftler Professor Jay Lee von der University of Cincinnati auf dem Produktivitätskongress FIT 2012 im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Bis zu 50 Millionen US-Dollar und mehr jährlich könne ein Unternehmen je nach Branche und eingesetzter Technologie einsparen, so Professor Lee.
Der Kongress wurde vom IT- und Beratungshause Forcam aus Friedrichshafen organisiert. Das Unternehmen ist auf Produktionssoftware (MES - Manufacturing Execution System) spezialisiert. Zu den Kunden zählen unter anderem Audi, BMW und Daimler sowie Mann+Hummel und Mahle. An der 2001 gegründeten Forcam ist SAP-Mitgründer Dietmar Hopp beteiligt.
Auf der Veranstaltung diskutierten rund 200 Führungskräfte aus 100 deutschen Unternehmen vor dem Hintergrund von Energiewende und steigenden Rohstoffpreisen über Ressourceneffizienz und nachhaltige Produktion (Green Manufacturing). Zu den Referenten, die den Einsatz der Forcam-Lösung in ihrem Unternehmen vorstellten, gehörten Gerhard Doll und Christoph Kaminsky von der Daimler AG.