Hamburg. Der Autohandelsunternehmer Burkhard Weller, Berlin, übt in einem offenen Brief scharfe Kritik an den Rabattstudien von Ferdinand Dudenhöffer. Der Professor des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen beschäftigt sich regelmäßig mit Nachlässen im Fahrzeuggeschäft und publiziert die Ergebnisse auch über Publikumsmedien. Zentrale Passagen des offenen Briefs fasst Automobilwoche zusammen (via "Multimedia" am Ende dieser Meldung ist das Schreiben auch im Original einzusehen; d. Red.).
"Heute schreibe ich einen offenen Brief an Sie", lässt Weller in seiner Einleitung Dudenhöffer wissen, "um in unsere Branche – vielleicht durch Ihre aufklärende Antwort – Licht ins Dunkel des von Ihnen getriebenen Rabattgebarens zu bringen. Sie, sehr geehrter Herr Professor Dudenhöffer, veröffentlichen in regelmäßigen Abständen eine Treibjagd der Neuwagen-Rabatte und suggerieren dadurch dem Endverbraucher Rabatte, die er niemals für ein Fahrzeug bei einem Händler, ob autorisierter Vertragshändler, oder "Freier“ bekommen kann. Sicherlich gibt es den gelben Fiat mit 300 Standtagen und roten Flachgewebesitzen auch als "Neuwagen“ mit 35 Prozent Nachlass. Dabei handelt es sich aber um ein Einzelstück, welches jede Marke und jeder Händler irgendwann einmal auf dem Hof stehen hat und es gerne verkaufen würde".