TÜV Süd kooperiert mit Sixt in der Kfz-Zulassung

München. Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat mit dem TÜV Süd ein Gemeinschaftsunternehmen für Dienstleistungen rund um die Kfz-Zulassung gegründet. Als Kunden nehmen die Partner zunächst Unternehmen, später auch Privatkunden in den Fokus. Das bereits vom TÜV Süd bei der Bilanzvorlage angekündigte Gemeinschaftsunternehmen TÜV SÜD Car Registration & Services GmbH (CRS) kümmert sich um die Abwicklung des gesamten Dokumentenverkehrs mit den jeweils zuständigen Zulassungsstellen. Hinzu kommen die Produktion von Kfz-Kennzeichen, Kennzeichenreservierungen und Zollzulassungen.

Vor allem die Betreiber von Großflotten sollen durch den Komplettservice ihre Fuhrparksteuerung optimieren und zugleich die Mobilitätskosten senken können, kündigen die beiden Partner an. Sixt werde das Angebot für die eigene Flotte ebenfalls nutzen. Je zur Hälfte gehört das in München angesiedelte Gemeinschaftsunternehmen den beiden Partnern. Als Geschäftsführer hat Sixt Sebastian Birkel berufen, der TÜV Süd schickt Oliver Frey ins Rennen.

"Die Gründung des neuen Unternehmens stellt einen weiteren wichtigen Baustein für TÜV Süd dar, als Komplettdienstleister für Flottenbetreiber am Markt aufzutreten – von der Aufbereitung bis zur Zulassung", sagte TÜV Süd-Manager und CRS-Geschäftsführer Oliver Frey zur Unternehmensgründung. Die Münchner Prüfer hatten jüngst angekündigt, die Dienstleistungen im Autogeschäft auszubauen, um dadurch unabhängiger vom klassischen Geschäft mit Hauptuntersuchungen zu werden. Neben dem Zulassungsservice benannte TÜV-Süd-Vorstand Horst Schneider auch die Fahrzeugaufbereitung, die Gebrauchtwagen-Strategie und das Flottenmanagement als wesentliche Wachstumsfelder.

Auch Sixt geht es mit dem Gemeinschaftsunternehmen darum, neue Unternehmensbereiche zu erschließen und damit die Abhängigkeit vom Kerngeschäft abzuschwächen. Mit dem gemeinsamen Zulassungsdienstleister verfolge man konsequent die "Strategie, aussichtsreiche neue Geschäftsfelder zu erschließen, die zu den Kerngeschäften von Sixt passen", sagte CRS-Geschäftsführer und Sixt-Manager Sebastian Birkel. "Als einer der größten Flottenbetreiber kennen wir die Anforderungen an eine reibungslose und kostengünstige Zulassung bis ins Detail. Nun können wir unsere Erfahrung mit dem renommierten Partner TÜV SÜD an Kunden weitergeben", fügte Birkel hinzu.