Tokio. Angesichts der Wirtschaftskrise in Russland und der internationalen Sanktionsmaßnahmen hat sich Toyota zur Schließung eines seiner russischen Werke entschlossen. Die Montage des großen Land Cruiser Prado im Werk Wladiwostok sei bereits Ende Juni eingestellt worden, teilte Toyota jetzt in Tokio mit.
Toyota will den bisher in Komponenten angelieferten und in Wladiwostok zusammenmontierten Land Cruiser künftig direkt aus Japan nach Russland exportieren, sagte eine Sprecherin. Derzeit seien dies rund 1030 Fahrzeuge pro Monat.
Die CKD-Fertigung in Wladiwostok (Completely Knocked Down) war erst im Februar 2013 gestartet worden, nachdem Toyota ursprünglich ein Jahr zuvor den Start in Aussicht gestellt hatte. Die monatliche Fertigungskapazitätl liegt bei rund 1000 Einheiten. Betrieben wird das Werk mit rund 300 Mitarbeitern von dem russischen Unternehmen Sollers-Bussan, einem Joint Venture zwischen Sollers und Mitsui.