Amsterdam. Der niederländische Navigationsspezialist TomTom hat die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach mobilen Navigationsgeräten (Personal Mobile Devices - PND) rechnet das börsennotierte Unternehmen mit Erlösen zwischen 1,225 und 1,275 Milliarden Euro. Der Gewinn pro Aktie soll nun zwischen 0,25 und 0,30 Euro liegen.
TomTom hat bereits Ende April die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2011 auf 1,425 bis 1,475 Milliarden Euro. Ursprünglich sollten die Erlöse auf dem Vorjahresniveau von 1,521 Milliarden Euro stagnieren. Auch der Gewinn pro Aktie war mit 0,49 Euro unverändert worden.
Während der europäische PND-Markt wie prognostiziert um zehn Prozent sinke, kauften Kunden eher günstigere Geräte als erwartet, begründete TomTom die Eintrübung der Geschäftsperspektiven. Außerdem würde der Handel die Lagerbestände niedrig halten. In den USA schwäche sich die Nachfrage schneller ab als gedacht. In diesem Jahr dürfte der Markt um 30 Prozent schrumpfen.