Detroit. Der Stuttgarter Automobilhersteller Daimler bezieht vom kalifornischen Start-up Unternehmen Tesla die Lithium-Ionen-Batterien und die dazu gehörige Ladeeinheiten für die vollelektrische Version des Kleinstwagens Smart fortwo. "Die Tesla-Batterien sind die derzeit beste Lösung, wenn man jetzt mit der Produktion reiner Elektrofahrzeuge beginnen will", sagte ein Daimler-Sprecher auf Nachfrage der Automobilwoche. Parallel dazu arbeite Daimler mit Kooperationspartner Evonik an einer eigenen Batterielösung. Den Stuttgartern zufolge wird eine "hohe dreistellige Zahl" an Batterien und Ladeeinheiten von Tesla bezogen.
Am Dienstag hatte Tesla-CEO Elon Musk auf einem Treffen der Society of Automotive Analysts am Rande der Detroit Auto Show die Zusammenarbeit publik gemacht: Tesla habe einen Vertrag zur Produktion elektrischer Antriebe für zunächst 1100 Fahrzeuge. Dazu könnten weitere zehntausend Fahrzeuge kommen. Die Partnerschaft existiere seit 2007. Das im Jahr 2003 gegründete Unternehmen hat eine bewegte Geschichte mit mehreren Managementwechseln hinter sich. Außerdem liefen zuletzt die Kosen aus dem Ruder, es kam zu Produktionsverzögerungen. Das US-Ministerium für Energie gewährte ein Kreditgarantie von 250 Millionen Dollar.