Berlin. Der IT-Dienstleister T-Systems bietet seinen Mitarbeitern ein kostenloses Fahrtraining an. Bis 2012 sollen rund 4200 Mitarbeiter der Telekom-Tochter in der ökologischeren Fahrweise geschult werden. Gleichzeitig gibt es Fahrsicherheits-Trainings. Ziel sei es, den Flottenverbrauch um 25 Prozent zu senken. Dem Unternehmen zufolge senkt das nicht nur die Kosten, sondern führt auch zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes. Dies ist ein wesentliches Ziel in der Nachhaltigkeitsstrategie der Deutschen Telekom.
Experten zufolge lassen sich durch eine veränderte Fahrweise bis zu einem Viertel des Kraftstoffverbrauchs einsparen. Der durchschnittliche Verbrauch der Telekom-Geschäftsfahrzeuge liegt bei rund 7,5 Liter auf hundert Kilometer. Dies entspreche einem Kohlendioxid-Ausstoß von 174 Gramm pro Kilometer. Durch eine umweltfreundlichere Fahrweise lassen sich damit bis zu 44 Gramm CO2 pro Kilometer einsparen. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von rund 21.500 Kilometern im Jahr, reduziert sich der CO2-Ausstoß um rund 964 Kilogramm pro Fahrzeug. Der Einspar-Effekt liegt T-Systems zufolge dann bei etwa 4000 Tonnen pro Jahr. Um diese Menge Kohlendioxid der Atmosphäre binnen eines Jahres zu entziehen, müsste ein 400 Hektar großer Wald angepflanzt werden, so das Unternehmen mit Sitz in Berlin.
T-Systems betreibt die Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Ein starkes Standbein der Telekom-Tochter ist die Autoindustrie. Hier entwickelt das Unternehmen auch Software-Lösungen für die Fahrzeuge selbst. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Großkundensparte der Telekom einen Umsatz von rund 8,8 Milliarden Euro.