Berlin. Der IT-Dienstleister T-Systems hat die Rückkehr in die schwarzen Zahlen im Geschäftsjahr 2010 im Blick. "Wir haben unsere Profitabillität deutlich verbessert. Effizienz steht auch im zweiten Halbjahr im Fokus", so Finanzvorstand Klaus Werner. Im ersten Halbjahr legte der Umsatz um 2,1 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro zu. Dazu trugen alle Geschäftsfelder mit Ausnahme der Telekommunikation bei, die ein Umsatzminus von 4,5 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro auswies. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 74 Millionen Euro, nachdem im Geschäftsjahr 2009 noch ein Verlust von elf Millionen Euro angefallen war.
Trotz der noch nicht völlig erholten Weltwirtschaft sei der Auftragseingang zum ersten Halbjahr um 2,9 Prozent über dem Vorjahreswert, so die Telekom-Tochter. Zu den neuen Großaufträgen zählten unter anderem die Abschlüsse mit der Deka-Bank, TUI-Travel, dem Land Hessen oder der Deutschen Post DHL. Erfolge sieht das Unternehmen auch beim Cloud Computing, wo Kunden Anwendungen dezentral im Internet laufen und nur die Leistung bezahlt werden muss. Zwei Drittel aller SAP-Leistungen beziehen T-Systems-Kunden heute schon aus der Wolke.
T-Systems hat im vergangenen Jahr in Deutschland einen Umsatz von 750 Millionen Euro mit der Automobilbranche erzielt und liegt damit im IT-Ranking der Automobilwoche mit weitem Abstand an der Spitze.