Der April hat eine deutliche Belebung des Gebrauchtwagenmarkts gebracht. Das zeigt eine Auswertung des Bestands bei Mobile.de. Im Durchschnitt sanken die Standzeiten gegenüber dem März um 5 Prozent auf knapp 87 Tage, obwohl das Angebot um 0,9 Prozent stieg. "Pünktlich zum Frühlingsbeginn und steigenden Temperaturen stieg auch die Kauflaune der Kunden wieder an", kommentiert der Leiter des Händlervertriebs, Torsten Wesche, die Entwicklung.
Die Preise sanken dagegen um 1,1 Prozent auf im Schnitt 21.918 Euro. Der Durchschnittspreis liegt damit erstmals seit einem halben Jahr wieder unter der Marke von 22.000 Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat ergibt sich allerdings noch ein Anstieg um 2,7 Prozent.
Treiber der kürzeren Standzeiten waren insbesondere Kleinwagen und Kompaktfahrzeuge, bei denen sie im Vergleich zum März um 6,2 beziehungsweise 6,1 Prozent sanken. Den Preis drückten insbesondere Oberklasse, SUVs und Kleinwagen, die um 1,5 beziehungsweise 1,4 Prozent nachgaben.
Allerdings zog sich die Entwicklung durch beinahe alle Segmente. Nur bei Sportwagen und Utilities gab es eine leichte Verbesserung (siehe Tabelle). Zu den rückläufigen Preisen dürften daneben auch beigetragen haben, dass im Gesamtmarkt sowohl das durchschnittliche Alter um 2,9 Prozent auf 43 Monate zulegte als auch der durchschnittliche Kilometerstand, der um 2,7 Prozent auf 56.330 stiegt.
Preisenwicklung im Gebrauchtwagenmarkt | ||
Segment | Durchschnittspreis | Veränderung zum März |
Minis | 8.514 € | -0,8% |
Kleinwagen | 11.324 € | -1,4% |
Kompaktklasse | 16.924 € | -1,0% |
Mittelklasse | 24.038 € | -1,0% |
Obere Mittelklasse | 32.573 € | -0,6% |
Oberklasse | 57.935 € | -1,5% |
Sportwagen | 64.617 € | +0,4% |
Vans | 19.273 € | -0,7% |
Geländewagen | 34.651 € | -1,0% |
SUVs | 22.599 € | -1,4% |
Utilities | 21.215 € | +0,2% |
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