München. Paukenschlag bei BMW: Der frühere Audi-Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer wechselt in den Vorstand der Münchner. Schwarzenbauers Vertrag bei der VW-Tochter war im vergangenen Jahr nicht verlängert worden, er wurde im Herbst 2012 von Luca de Meo abgelöst.
Der Münchner Autohersteller BMW baut seinen Vorstand um, weil Produktionschef Frank-Peter Arndt zum 1. April 2013 aus gesundheitlichen Gründen das Unternehmen verlässt. Harald Krüger, der bislang im Vorstand für die Marken Mini, BMW Motorrad, Rolls-Royce und Aftersales zuständig ist, wird Anfang April die Nachfolge von Arndt antreten und das Produktionsressort leiten. Die bisherigen Aufgaben von Krüger wird Schwarzenbauer übernehmen. Bei den übrigen Vorstandsressorts wird es keine Veränderungen geben, gab BMW am heutigen Donnerstag bekannt.
Schwarzenbauer ist bei BMW bereits bestens bekannt: Er stieg 1984 nach seinem Studium bei den Bayern ein. 1994 wechselte er zu Porsche und wurde 2003 Chef von Porsche Amerika. 2008 ging er zu Audi.
Arndt begann seine Karriere bei BMW 1983 und war dort unter anderem Leiter des größten Werks Dingolfing. 2006 stieg er in den Vorstand auf. "Dieser Schritt, zu dem ich mich mit Rücksicht auf meine Gesundheit, Familie und aus Verantwortung gegenüber der BMW Group entschlossen habe, fällt mir nicht leicht. Es hat mir immer viel Freude gemacht, in diesem Unternehmen mit seinen tollen Produkten und Mitarbeitern zu arbeiten und einen Beitrag zum Erfolg der BMW Group leisten zu können", erklärte Arndt.
BMW Aufsichtsratschef Joachim Milbert würdigte Arndt für seine erfolgreiche Arbeit und seinen großen Einsatz. "Wir bedauern seine Entscheidung, die er aus persönlichen Gründen getroffen hat. Natürlich haben wir dafür aber größtes Verständnis. Wir freuen uns, mit Peter Schwarzenbauer einen sehr kompetenten und erfahrenen Manager gefunden zu haben."