Walldorf. Die IT-Investitonen von SAP-Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz steigen. Die Budgets dürften in diesen Ländern um 3,4 Prozent zulegen. Dies ergab eine Umfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. unter 323 Chief Information Officer (CIO). Über ein Drittel der Befragten planen dabei, mehr in das SAP-Produktportfolio zu investieren. Die Budgets sollen in diesem Bereich um 30 Prozent steigen. Am stärksten investieren Anwender in SAP ERP (62 Prozent) und SAP NetWeaver (38 Prozent). Bei den ERP-Lösungen dominiert der Bereich Logistik mit 41 Prozent. "Ungeachtet der in der Öffentlichkeit geführten Diskussionen um Hypethemen wie Cloud Computing oder Mobility, ist die Investitionsbereitschaft von SAP-Kunden im ERP-Umfeld nach wie vor am größten. Dies zeigt uns, dass auch in Zukunft ERP den Mittelpunkt integrierter SAP-Landschaften bilden wird", so Karl Liebstückel, Vorstandsvorsitzender der DSAG. 86 Prozent der Umfrageteilnehmer haben ein SAP ERP 6.0-System im Einsatz (2011: 83 Prozent).
Die DSAG e. V. in Walldorf versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung aller SAP-Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die 1997 als eingetragener Verein gegründete DSAG zählt heute 2500 Mitgliedsunternehmen und hat sich als eine der größten SAP-Anwendergruppen weltweit etabliert. Im Arbeitskreis Automotive sind rund 200 Firmen mit insgesamt zirka 600 Mitgliedspersonen registriert. Darunter sind zahlreiche namhafte Automobilhersteller und Zulieferer. Der Walldorfer Softwarekonzern SAP ist mit der so genannten "SAP Enterprise Resource Planning"-Lösung in der Automobilindustrie weltweit Standard. Die Software deckt alle wichtigen Prozesse in einem Fertigungsunternehmen ab.