Leipzig. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat auf ihrem 12. Jahreskongress in Leipzig die Forderung an den Softwarekonzern SAP nach mehr Beteiligung unterstrichen. "Wir wissen am besten, was Anwender brauchen und sorgen dafür, dass SAP davon erfährt und aktiv wird", bringt DSAG-Vorstandsvorsitzender Karl Liebstückel das Selbstverständnis der Mitgliedsunternehmen auf den Punkt. Auskunft verlangen die SAP-Nutzer zum Beispiel darüber, ob Branchenlösungen als Kerngeschäft der SAP fortbestehen werden. Außerdem erwarten sie eine konkrete Anwort, wie der Walldorfer Softwarehersteller die technologische Plattform erneuern will, um die IT-Komplexität weiter zu verringern.
Die DSAG e. V. in Walldorf versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung aller SAP-Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die 1997 als eingetragener Verein gegründete DSAG zählt heute 2500 Mitgliedsunternehmen und hat sich als eine der größten SAP-Anwendergruppen weltweit etabliert. Im Arbeitskreis Automotive sind rund 200 Firmen mit insgesamt zirka 600 Mitgliedspersonen registriert. Darunter sind zahlreiche namhafte Automobilhersteller und Zulieferer. Der Walldorfer Softwarekonzern SAP ist mit der so genannten "SAP Enterprise Resource Planning"-Lösung in der Automobilindustrie weltweit Standard. Die Software deckt alle wichtigen Prozesse in einem Fertigungsunternehmen ab.