Duisburg. Die aktuellen und künftig noch zu erwartenden Sanktionen der westlichen Regierungen gegen Russland werden den Absatz von Autos in Russland noch deutlich stärker in Mitleidenschaft ziehen als bislang. Betroffen davon sind aber vor allem die Volumenhersteller wie Opel und Ford, während insbesondere die deutschen Premiumautobauer nur wenig vom russischen Markt abhängen.
"Die größten Verwerfungen kann die Russland-Krise bei den Volumenherstellern
auslösen," urteilt der Leiter des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen, Ferdinand Dudenhöffer, in einem am Mittwoch vorgelegten Aufsatz. "Bei der Opel-Group, bei Ford Europe aber auch bei der Kostenplanung des VW-Konzerns bereitet Russland Kopfschmerzen." Die Risiken der Premiumhersteller im Russlandgeschäft seien dagegen „balanciert".