Paris. PSA und Toyota haben eine Kooperation im Bereich leichter Nutzfahrzeuge (LCV) vereinbart. Wie der französische Konzern am Montag mitteilte, wird PSA demnach Toyota mit LCVs für den europäischen Markt beliefern. Damit vertiefen beide Autobauer ihre Zusammenarbeit, die sich bislang auf den Bereich der Kleinstwagen und dort auf die Modelle Aygo/Citroen C1/ Peugeot 107 erstreckt.
In einem ersten Schritt sollen vom zweiten Quartal 2013 an mittelgroße Vans auf Basis der aktuellen Modelle Citroen Jumpy und Expert von PSA für Toyota gefertigt werden. Diese Modelle sollen den jüngst ausgelaufenen Toyota-Transporter Hiace ablösen. Toyota hat in diesem gerade für Gewerbekunden bedeutenden Marktsegment eine empfindliche Lücke.
Im Gegenzug wird sich Toyota an der Entwicklung der nächsten LCV-Generation beteiligen. Die Zusammenarbeit sei langfristig angelegt und solle über 2020 hinaus andauern, betonte PSA. Eine Kapitalverflechtung oder eine gemeinsame Produktion auf Basis eines Joint Venture seien aber nicht geplant.
Toyotas Europa-Chef Didier Leroy erklärte: "Das LCV-Segment ist für uns auf vielen Märkten in Europa wichtig. Durch die Vereinigung der Kräfte mit PSA haben wir eine gute Lösung für unsere loyalen Kunden gefunden, die nicht mehr auf das Modell Hiace zurückgreifen können."
Jean-Christophe Quémard, PSA Programmchef sagte: "Diese Vereinbarung ist der Startschuss für die Entwicklung einer neuen Generation von leichten Nutzfahrzeugen, die beiden Firmen ein wettbewerbsfähiges Produkt für den europäischen Markt bieten wird.” Mit der neuen Kooperation dürfte der PSA-Standort Sevel Nord gerettet sein. Dort baut PSA zur Zeit noch Transporter gemeinsam mit Fiat, doch diese Kooperation läuft aus