Paris/Dearborn. Die neue Allianz zwischen PSA und General Motors fordert ihr erstes Opfer: Die jahrelange Kooperation des französischen Autokonzerns mit Ford bei der Entwicklung und Produktion großer Dieselmotoren wird beendet. Beide Unternehmen hätten entschieden, dass die neue kommende Generation von Dieselaggregaten ab zwei Litern Hubraum nicht mehr gemeinsam entwickelt und gebaut werde, teilten Ford und PSA am Donnerstag mit.
Die Zusammenarbeit bei kleineren Dieselmotoren werde aber auch in Zukunft fortgeführt, betonten beide Hersteller. Diese gemeinsam entwickelten Motoren mit 1,4 und 1,6 Litern Hubraum würden auch unter den kommenden Emissionsrichtlinien unter der Euro-6-Gesetzgebung, die ab 2014 in Kraft treten sollen, weiter gemeinsam fortentwickelt und produziert.
Das Aus für die Kooperation bei großen Dieselmotoren habe erst Auswirkungen auf die Produktion ab etwa 2015, erklärten PSA und Ford weiter. Insgesamt produzierten beide Hersteller in den vergangenen zwölf Jahren mehr als 20 Millionen Dieselmotoren auf Basis ihrer Kooperation.
PSA war im Februar eine breit angelegte Allianz mit General Motors eingegangen. Ziel ist es, gemeinsam nutzbare Plattformen zu entwickeln und auch in anderen Bereichen wie der Motoren- und Technologieentwicklung zusammenzuarbeiten. Dadurch wollen beide Konzerne ab 2014 jährlich rund 1,5 Milliarden Euro an Synergien erzielen. (Foto: PSA)