Paris. Der PSA-Konzern verschärft seinen Sparkurs weiter: Das Sparziel von einer Milliarde Euro sei "nicht genug", sagte Vorstandschef Philippe Varin gegenüber Gewerkschaftsvertretern. Wie die "Automotive News Europe" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, werden zudem Kapazitäten im Werk nahe Paris geschaffen, um die Produktion aus dem Werk Aulnay dorthin verlagern zu können. Das Werk Aulnay soll dann geschlossen werden.
Demnächst sollen dem Betriebsrat weitere Maßnahmen zur Kostensenkung vorgestellt werden. Die Produktion des Kleinwagens Peugeot 208 im Werk Poissy westlich von Paris soll um mindestens ein Drittel gekürzt werden. Die Arbeitnehmer sehen das als Vorbereitung für die Schließung des seit Langem als bedroht geltenden Werks Aulnay-sous-Bois.Als Ausgleich sollen die Kapazitäten für den 208 in den Werken in Mühlhausen in Ostfrankreich sowie in Trnava in der Slowakei erhöht werden. Das gibt wiederum dem Werk Poissy die Möglichkeit, die Produktion des nahezu baugleichen Citroen C3 zu steigern, der gegenwärtig auch in Aulnay vom Band läuft. "Durch die Reduzierung (der Produktion) des 208 (in Poissy) kann man die Kapazität des C3 erhöhen", sagte Jean-Pierre Mercier von der CGT, der wichtigsten Gewerkschaft bei PSA. "Jetzt sind alle Bedingungen geschaffen, um die Schließung von Aulnay Ende Juli bekannt geben zu können." Der Konzern gab dazu keine offizielle Stellungnahme ab. (Foto: PSA)PSA plant starke Einschnitte
Beim französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroen sind offenbar stärkere Einschnitte geplant als bisher bekannt: Vorstandschef Varin sagte vor Gewerkschaftsvertretern, es seien neuen Sparrunden geplant.
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