Berlin. PSA will mit seinen beiden Marken Automarken Peugeot und Citroën in den kommenden Jahren vier Modelle mit Diesel-Hybrid-Antrieb auf den Markt bringen. Das kündigte Entwicklungsvorstand Guillaume Faury in Berlin an. Bis 2012 wolle PSA in Europa eine Million Fahrzeuge verkaufen, die weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren, sagte Faury.
Den Anfang der PSA-Hybridflotte macht im Jahr 2011 der Peugeot 3008 in der Version als so genannter "Hybrid4." Dabei treibt ein 2,0 Liter großer Diesel mit 170 PS ausschließlich die Vorderräder an. Zusätzlich treibt ein 41 PS starker Elektromotor die Hinterachse an. Insgesamt kommt das Auto damit auf 211 PS. Beim Beschleunigen oder im Allradmodus arbeiten beide Motoren zusammen. Beim Rangieren oder im Stadtverkehr fährt der 3008 bis zu drei Kilometer lang nur mit Strom. Im Normzyklus sinkt der Verbrauch damit laut Peugeot auf 3,8 Liter (CO2-Ausstoß: 99 g/km). Der Elektromotor dieser ersten Hybrid-Modelle wird noch aus einer vergeichsweise einfachen und kostengünstigen Nickel-Natriumchlorid-Batterie gespeist. Erst später sind Versionen mit der
Dieses Antriebskonzept wird laut Faury nahezu ohne Veränderungen auf den kommenden Citroën DS5 in der Mittelklasse übertragen. Außerdem sollen auch der Nachfolger des Peugeot 407 und ein weiterer Citroën damit ausgerüstet werden. Der Elektro-Antriebsstrang für die Hinterachse des Hybrid-Fahrzeugs wurde wesentlich von Bosch entwickelt.
Ein großer Vorteil des HY4-Konzeptes bestehe in der kompakten Bauweise des elektrischen Hinterrad-Antriebstranges, sagte Faury. Die Hybrid-Achse könne ohne jede Veränderung in die vorhandene Plattform integriert werden und auf der gleichen Linie mit den übrigen 3008 produziert werden.