Paris. Der französische PSA-Konzern muss den prestigeträchtigen und für die Refinanzierung wichtigen französischen Leitindex CAC 40 verlassen. Das teilte am Donnerstagabend die Pariser Börse und deren Betreiberfirma NYSE Euronext mit. An Stelle von PSA tritt der belgische Chemiekonzern Solvay. PSA gehörte dem CAC 40 seit dessen erstmaliger Zusammenstellung im Jahr 1987 an.
Mit dem Ausscheiden von PSA sind im CAC 40 nur noch Renault und Michelin als französische Automobilwerte vertreten. Der wissenschaftliche Beirat der Börse entscheid über den Ausschluss von PSA aufgrund der zuletzt stark gesunkenen Börsenkapitalisierung und insbesondere dem deutlich reduzierten Handelsvolumen mit PSA-Papieren.Die PSA-Aktie hat am CAC 40 seit Jahresbeginn 43 Prozent ihres Wertes verloren, der Börsenwert brach auf knapp über zwei Milliarden Euro ein. Damit lag PSA nur noch auf Platz 80 der an der Pariser Börse notierten Unternehmen - viel zu wenig für den CAC 40.Eine Reaktion von PSA war zunächst nicht zu erhalten. Der Autokonzern befindet sich nun im kleineren Börsenindex Next-20, wohin zeitgleich der Aeronautik-Ausrüster Zodiac Aéronautique aufrückte.PSA fliegt aus französischem Börsenindex CAC 40
Die seit Wochen drohende Befürchtung hat sich jetzt bewahrheitet: Der angeschlagene französische Autokonzern PSA muss den französischen Leitindex CAC 40 verlassen. Für das Image und die Refinanzierungskosten des Traditionsunternehmens ist dies ein schwerer Schlag.
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