Hamburg. Der schwäbische Premiumanbieter Porsche wird schon in nächster Zeit festlegen, ob für Teile seiner Produktionsstruktur in den ersten Monaten des Jahres 2010 in begrenztem Umfang Kurzarbeit erforderlich sein wird. "Wir schauen uns die Volumina jetzt an und entscheiden dann zeitgerecht noch vor Ablauf des Jahres", erklärte Porsche-Personalvorstand Thomas Edig gegenüber Automobilwoche am Rande der am heutigen Donnerstag (3. 12.) begonnenen Außerordentlichen Hauptversammlung von VW in Hamburg. Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahrs hatte Porsche für die Mitarbeiter im Stuttgarter Stammwerk Zuffenhausen bis zum Jahreswechsel 2009 insgesamt 18 Kurzarbeitstage beantragt.
Angesprochen auf die aktuellen Pläne von VW-Personalvorstand Horst Neumann, der die Produktivität bei Europas größtem Autohersteller künftig auch in den indirekten Bereichen nachhaltig verbessern will, sagte Edig: "Auch wir bei Porsche sehen uns dieses Thema kontinuierlich an". Bei einer Veranstaltung der Porsche-Holding in der vergangenen Woche hatte bereits Porsche-Vorstandschef Michael Macht auf Nachfrage annonciert, der Sportwagenproduzent wolle bei seinem laufenden Kostensenkungsprogramm "noch eine Schippe drauflegen".