Detroit. Die Führung des Stuttgarter Premiumanbieters Porsche untersucht die Option einer Ausweitung des Motorenprogramms für seine große SUV-Baureihe Cayenne in den USA um einen Selbstzünder. Bernhard Maier, Vertriebs- und Marketingchef des Premiumproduzenten, sagte im Gespräch mit Automobilwoche auf der Motor Show in Detroit, sein Unternehmen sehe "große Chancen für das Konzept des 'Clean Diesel' in Nordamerika". Der Porsche-Vorstand, so Maier weiter, wolle im Laufe des Jahres 2011 über die mögliche Ergänzung der Modellpalette in der Neuen Welt entscheiden.
In Europa verzeichnet Porsche für die zweite Generation des Cayenne mit Dieselantrieb eine anhaltend hohe Nachfrage; die Ergänzung des Cayenne-Angebots in den USA um eine Diesel-Variante könnte dem Absatz auch auf dem wichtigsten Einzelmarkt von Porsche "nochmals nachhaltig spürbare Impulse" (Maier) verschaffen. Die Geländewagenreihe ist neben dem Sportcoupé Panamera "eine tragende Säule" (Maier) des Porsche-Geschäfts in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Im Kalenderjahr 2010 hatte Porsche laut Maier insgesamt rund 114.000 Auftragseingänge zu verzeichnen und rund 97.000 Einheiten an die Kundschaft ausgeliefert. "Für das laufende Jahr bin ich optimistisch, dass wir mehr als 100.000 Porsche-Neuwagen an unsere Kunden übergeben können", erklärte der Topmanager weiter. "2011 lässt sich für uns sehr gut an".