Berlin. Porsche-Vorstandschef Michael Macht hat beim dritten Kongress der Automobilwoche in Berlin ein deutliches Bekenntnis zum beabsichtigten Aufbau eines integrierten Fahrzeugkonzerns mit VW abgegeben. "Es gibt eine zwingende industrielle Logik für diese Verbindung", so Macht. "Im Verbund mit VW wird Porsche noch stärker sein als bisher", betonte der Topmanager. Für die bis spätestens 2011 vorgesehene Fusion mit VW seien zwar unter anderem noch eine Reihe rechtlicher Fragen zu klären: "Und der Teufel steckt im Detail" (Macht). Dennoch zeigte sich der Porsche-Lenker zuversichtlich, wichtige "Ergebnisse noch im laufenden Monat präsentieren" zu können.
Beim Rückblick auf die Geschehnisse rund um die Allianz von VW und Porsche in den vergangenen Monaten räumte Macht ein, "dass Porsche seine Lektion gelernt" habe. In "turbulenten Zeiten" sei "eben niemand vor Überraschungen gefeit". Mancher Beobachter sehe nun, nach einem "heißen Sommer", sein Weltbild bestätigt, wonach "der Hund wieder mit dem Schwanz wedelt und nicht umgekehrt". Porsche hatte ursprünglich geplant, den VW-Konzern zu übernehmen, sich bei diesem Vorhaben in der zunehmend schärferen Finanz- und Wirtschaftskrise allerdings verhoben. Macht mit einem Augenzwinkern: "Zum Glück hat Porsche sich schon immer durch eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit ausgezeichnet".