Köln. Der langjährige Chefdesigner von Ford in Europa, Martin Smith, geht zum Jahresende in den Ruhestand. Er werde zum 1. Juli von Joel Piaskowski abgelöst, den Leiter für strategishe Konzepte, teilte Ford am Mittwoch mit.
Smith (64) werde bis zum Jahresende noch eine Projektgruppe leiten, die das künftige Design von Ford weltweit entwickle, so das Unternehmen. Piaskowski (45) arbeitet zur Zeit in den USA in einer Gruppe zur Design-Vorentwicklung. In seiner neuen Funktion wird er in Europa die gesamte Designentwicklung auch von Serienfahrzeugen verantworten sowie weltweit an Designtrends bei Ford mitwirken.
Smith gilt als Ikone des modernen Fahrzeugdesigns. Er war maßgeblich beteiligt an der Gestaltung des "kinetic design", das erstmals bei der vierten Generation des Mondeo zu sehen war und inzwischen die gesamte Modellpalette umfasst. Damit brachte er nach Jahren der Schlichtheit eine starke dynamische Facette in das Ford-Design. Smith kam 2004 von General Motors zu Ford.
Piaskowski stammt aus dem US-Bundesstaat Michigan und machte 1990 einen Abschluss in Transportdesign am College of Creative Studies in Detroit. 2010 wurde er Chefdesigner von Ford auf dem amerikanischen Markt. Unter anderem gestalte er den neuen Pickup F-150 und den neuen Mustang, der im nächsten Frühjahr auch nach Europa kam.
Zwischen 2009 ud 2010 war Piaskowski Leiter des Mercedes-Designzentrum in Kalifornien. Danach war er sechs Jahre lang für Hyundai in den USA tätig.