Saarbrücken. Die Deutschland-Zentrale von Peugeot wird im September nach Köln verlegt. Um die Folgen für die Mitarbeiter in Saarbrücken abzumildern, hat das Unternehmen nun einen Sozialplan vorgestellt. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe). Alle sollen ein konkretes Arbeitsplatzangebot in Köln bekommen. Wer dieses annimmt, bekommt zudem eine Mobilitätsprämie, die Kosten für Wohnungssuche und Umzug abdecken soll.
"Wer diese Leistungen nicht in Anspruch nimmt, bekommt die Prämie bar ausgezahlt", sagt Peugeot-Sprecher Thomas Schalberger. Außerdem kommt Peugeot drei Monate lang für eine Unterkunft der Mitarbeiter in Köln auf und richtet für Pendler an den Wochenenden einen Shuttlebus zwischen Köln und Saarbrücken ein. Für Mitarbeiter, die sich bis zum 20. Juni entscheiden, nach Köln zu ziehen, gibt es noch eine besondere Prämie. "Wir wollen die Mitarbeiter motivieren, zumindest über einen Umzug nach Köln nachzudenken", sagt Schalberger. Dafür lässt der Hersteller den Mitarbeitern laut "Saarbrücker Zeitung" bis Ende 2013 Zeit: So lange können sie sich überlegen, ob sie lieber ausscheiden und die Abfindung annehmen wollen. Von der "Saarbrücker Zeitung" befragte Mitarbeiter bewerteten die Angebote durchweg positiv. Der Betriebsrat und die Arbeitsagentur informieren Beschäftigte, die lieber im Saarland bleiben wollen, über mögliche neue Arbeitgeber. "Qualifizierte Mitarbeiter haben keine schlechten Vermittlungsaussichten", sagt Hans-Hartwig Felsch, Leiter der Arbeitsagentur in Saarbrücken. Peugeot-Sprecher Schalberger sieht auch die Gefahr, durch den Umzug hochqualifizierte Mitarbeiter zu verlieren: "Gerade deshalb hoffen wir, durch unser Angebot viele halten zu können." (Foto: swi)Peugeot-Umzug belastet Mitarbeiter
Der französische Importeur Peugeot macht Mitarbeitern, die von dem Umzug der Zentrale nach Köln betroffen sind, verschiedene Angebote. Zu diesem Zweck wurde ein Sozialplan aufgestellt. Das Unternehmen hofft, möglichst viele zum Umzug bewegen zu können.
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