Rennes (Frankreich). PSA schraubt aufgrund der schwachen Nachfragen auf den europäischen Märkten die Produktion des Peugeot 208 zurück. Der Hersteller senkte zugleich das Verkaufsziel für den Kleinwagen, wie ein Sprecher unserer Schwesterzeitung Automotive News Europe mitteilte.
Medienberichte, wonach das Verkaufsziel für den 208 von 175.000 auf 140.000 Exemplare gesenkt wurde, bestätigte der Sprecher allerdings nicht. Am Freitag hatte das "Wall Street Journal“ berichtet, dass Peugeot in seiner Fabrik in Poissy ab dem 10. Oktober pro Stunde nur noch 35 statt wie bisher 52 Fahrzeuge der Baureihe bauen würde. Anfang Dezember soll Gewerkschaftsangaben zufolge außerdem eine der drei Schichten wegfallen. Ende des Jahres will sich PSA von 850 Leiharbeitern trennen."Der gesamteuropäische Markt ist schwach und die zweite Hälfte dies Jahres wird schwächer sein als vor ein paar Monaten erwartet“, sagte Gaetan Toulemonde, ein Analyst der Deutschen Bank. "Es ist ungünstig, dass das Auto vorgestellt wurde, als der Markt so schwach war.“ Der 208 kam im April in den Handel. Bis Ende August verkaufte Peugeot 74.487 Fahrzeuge der Baureihe. PSA wird von der Krise in Europa besonders stark getroffen, weil der Konzern in den übrigen Märkten der Welt kaum oder gar nicht vertreten ist. Vor einigen Monaten hatte der zweitgrößte europäische Autobauer bereits angekündigt, sein Werk in Aulnay nahe Paris zu schließen. Von Januar bis August verkaufte PSA in Europa nur noch 1,03 Millionen Autos und damit 13,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtmarkt schrumpfte im gleichen Zeitraum nur um sieben Prozent auf 8,6 Millionen Fahrzeuge.Peugeot kürzt 208-Produktion
Der PSA-Konzern wird weniger Fahrzeuge der Baureihe Peugeot 208 fertigen als geplant. Grund ist die schwache Nachfrage auf dem europäischen Markt.
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