Köln. Auf den Peugeot-Handel in Deutschland kommen erhebliche Investitionen im Servicegeschäft zu. Deutschlandchef Marcel de Rycker will die bestehenden Serviceverträge innerhalb der nächsten zwei Jahre auslaufen lassen und danach deutlich ambitioniertere Zielvorgaben machen. Der Peugeot-Händlerverband reagierte zunächst zurückhaltend auf die Ankündigung
Konkret werden die bestehenden Serviceverträge und die bestehenden Ersatzteileverträge aller Peugeot-Partner mit Wirkung zum 30. Juni 2016 gekündigt. Betroffen sind rund 800 Service-Standorte.
Insbesondere sollen die Händler mehr Kompetenz in das Service- und Teilegeschäft einbringen und mehr Mitarbeiter dafür bereithalten. Neuwagenverträge bleiben von den Umwälzungen dagegen unberührt.
Oberstes Ziel dieser Maßnahmen sei ein besserer Service für die Kunden und höhere Rentabilität im Netz, erläuterte de Rycker im Gespräch mit der Presse.
"Guter Service erfordert Markenkompetenz und ausreichende personelle Kapazitäten. Die neuen Vertragskriterien sichern dies durch klare Vorgaben", sagte er. Bei den Kriterien würden viele lokale Besonderheiten und der jeweilige Standort berücksichtigt, versicherte er. Peugeot unterscheide dabei künftig zwischen ländlichen, städtischen und großstädtischen Regionen. In den größeren Städten würden die Anforderungen höher sein als im ländlichen Raum.