Paris. Opel und sein französischer Allianzpartner PSA bauen künftig ihre Kleinwagen im B-Segment im Werk von General Motors im spanischen Saragossa auf Grundlage einer PSA-Plattform. Wie Opel am Dienstag mitteilte, soll das Opel-Entwicklungszentrum in Rüsselsheim (ITEZ) die technische Umsetzung des gemeinsamen Minivan-Projekts verantworten. Im Gegenzug liefert PSA Motoren und Getriebe.
Die ersten Fahrzeuge sollten Ende 2016 auf den Markt kommen und sich trotz der gemeinsamen Plattform deutlich voneinander unterscheiden. Angaben zu konkreten Modellen machten die Unternehmen nicht. Die Kooperation dürfte den künftigen C3 Picasso von Citroen betreffen, der bislang noch im slowakischen PSA-Werk in Trnava produziert wird.Beide Seiten hatten stets betont, dass die Allianz auf Ausgewogenheit angelegt sei. Der Automobilwoche sagten Führungskräfte bei PSA in den vergangenen Wochen mehrfach, dass PSA im Gegenzug für die Fertigung von Kleinwagen (B-MPV) in einem GM-Werk die Fertigung eines gemeinsamen kompakten Fahrzeugs übernehmen werde. Dies könnte für Opel die Abgabe der Zafira-Fertigung an PSA und dessen Werk im ostfranzösischen Sochaux bedeuten. Die aktuelle Zafira-Version wird noch im Werk Bochum gebaut, dessen Produktionsende jedoch bereits beschlossen ist.Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) und PSA hatten sich bereits im vergangenen Dezember auf drei gemeinsame Projekte verständigt. Das Multi-Purpose-Vehicles-(MPV)-Programm im Kleinwagensegment ist eines davon. Die Zusammenarbeit erstreckt sich darüber hinaus auchc auf die Bereiche Einkauf, und Logistik. Hautpziel ist es, Kosten zu sparen. Ab 2015 wollen beide Partner dadurch insgesamt jährlich jeweils rund zwei Milliarden Dollar an Synergien einsparen.Entscheidung gefallen
Opel und PSA bauen Minivans in Spanien
Opel und PSA haben sich auf den Produktionsstandort für einen künftigen gemeinsamen Kleinwagen verständigt.
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