Stuttgart. Opel-Tuner Irmscher schließt das einzige deutsche Werk in Remshalden bei Stuttgart und prüft sogar den vollständigen Rückzug aus dem Heimatmarkt. "Wir überlegen, wo wir die Zentrale der Firmengruppe künftig ansiedeln. Dazu ist noch keine Entscheidung gefallen. Sicher ist aber, dass wir den Standort Remshalden zum 31. Mai 2013 ordentlich schließen", kündigte Firmenchef Günther Irmscher im Gespräch mit der Automobilwoche an. Die heutige Irmscher Automobilbau GmbH + Co. KG wurde 1968 als Zweimannbetrieb im schwäbischen Winnenden gegründet. Das Unternehmen in Familienbesitz hat sich als Tuner für General Motors und die Marke Opel sowie für den französischen Hersteller PSA einen Namen gemacht. Im Jahr werden rund 5000 Fahrzeuge verschiedener Hersteller umgebaut.
"Die letzten drei Jahre waren schwierig und es ist auch keine Besserung in Sicht. Das macht den Umbau unserer Strukturen notwendig", so Irmscher. Genaue Zahlen zu Umsatz und Gewinn veröffentlicht das Unternehmen nicht. In Remshalden befinden sich die Zentrale der Firmengruppe sowie der Fahrzeug-Umbau und Logistikeinrichtungen. Insgesamt sind dort 64 Mitarbeiter beschäftigt, für die eine möglichst sozialverträgliche Lösung gefunden werden soll.Irmscher beschäftigt derzeit insgesamt 150 Mitarbeiter. Der größte Standort ist Spanien, wo auch eine Fertigung angesiedelt ist. Auch in Portugal, Italien, der Schweiz und in England ist das Unternehmen vertreten. "Die Entscheidung, wohin wir gehen, wollen wir Anfang 2013 fällen", so Irmscher.Opel-Tuner Irmscher prüft Rückzug aus Deutschland
Wegen der schwierigen Marktlage schließt Irmscher den einzigen deutschen Standort in Remshalden bei Stuttgart, wo sich auch die Zentrale befindet. Möglicherweise werde der Hauptsitz ins Ausland verlegt, sagte Geschäftsführer Günther Irmscher der Automobilwoche.
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