Rüsselsheim. Am heutigen Freitag beginnt der Verkauf des Opel-Hoffnungsträgers Astra. Die Basisversion mit einem 1,4-Liter Benziner und 87 PS kostet 15.900 Euro. Damit bleibt der neue Kompakt-Opel nur geringfügig unter dem Einstandspreis des VW Golf, der bei 16.500 Euro startet. Opel teilte am Freitag mit, dass für den Fünftürer bereits 45.000 Vorbestellungen vorliegen. Dazu haben auch mehrere Auszeichnungen beigetragen. Der neue Astra erhielt bereits das Goldene Lenkrad, die Auto Trophy und kam auf einen dritten Platz bei der Fachjournalisten-Auszeichnung "Auto des Jahres 2010." Platz eins hatte sich dabei der VW Polo gesichert, Platz zwei überraschend der Toyota iQ.
Bei ihrem Marketing-Auftritt stellen die Rüsselsheimer vor allem das Design des Astra heraus, das sich deutlich an den größeren Insignia anlehnt. Designchef Marc Adams erklärt in einem Werbeclip zum Astra: "skulpturales Design trifft deutsche Präzision." Von vielen Journalisten und auch vom ADAC wurde die neue Verbundlenkerachse mit einem Wattgestänge gelobt, die es auch in Verbindung mit einem so genannten FlexRide-Fahrwerk gibt. Dieses einstellbare Fahrwerk kostet 930 Euro Aufpreis. Beim Fahrwerk wurde der Opel vielfach noch vor dem neuen Golf VI gesehen.
Als kritische Punkte des Astra sehen viele Fachjournalisten allerdings die Motorenpalette. Bei den Benzinern kann Opel bislang noch nicht mit den neuen FSI-Motoren von Volkswagen mithalten. Opel bietet eine Palette von fünf Benzin- und vier Diesel-Motoren an, die zwischen 87 und 180 PS leisten. Der 95 PS starke Astra 1.3 CDTI ecoFLEX kommt dabei auf einen Durchschnittsverbrauch von 4,2 l/100 km und emittiert 109 g/km CO2.