Genf. Nissan wird auf dem Genfer Automobilsalon die Studie zu einem reinen Elektrosportwagen zeigen. Der "Esflow" getaufte Wagen beruhe in elektrotechnischer Hinsicht auf dem neuen Elektroauto Leaf, teilte Nissan am Donnerstag mit. Der zweisitzige Esflow sei ebenso wie der Leaf von Anfang an als reines E-Auto konzipiert worden. Ob ein Serien-Elektrosportwagen geplant ist, ließ Nissan offen.
Die Karosserie des Esflow besteht aus Gewichtsgründen aus Verbundmaterialien. Das Chassis wurde aus Aluminium gefertigt und ist mit einem voll integrierten Überrollkäfig versehen. Der Antriebsstrang nutzt die gleiche Technik wie im Nissan Leaf, wurde aber zugunsten eines sportlichen Fahrerlebnisses modifiziert.
Die Lithium-Ionen-Batterien des Esflow sind aber nicht wie im Leaf im Unterboden sondern entlang der Achsen der Vorder- und Hinterräder angeordnet. Vorteil dieses Layouts sei eine Zentrierung der Fahrzeugmassen - und damit des Drehpunkts - auf Höhe der Hüften des Fahrers. Wie hoch die Leistung der Batterien ist, teilte Nissan nicht mit. Der Esflow soll damit zumindest auf eine Reichweite von bis zu 240 Kilometern kommen.
Das Konzeptauto wird von zwei mittig zwischen den beiden Hinterrädern installierten Elektro-Motoren angetrieben, deren Kraft auf die Hinterräder gelangt. Diese Motoren steuern unabhängig voneinander das rechte und das linke Antriebsrad, was eine hohe Richtungsstabilität und eine effiziente Energie-Rückgewinnung ermöglichen soll. Zu den Leistungsdaten der Motoren äußerte sich Nissan nicht. Sie sollen aber genügend Drehmoment erzeugen, um den Esflow in unter fünf Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen.