Yokohama. Nissan verlangt für sein erstes Elektroauto "Leaf" (Blatt) in Japan ohne staatliche Subventionen 3,76 Mio. Yen (30.160 Euro). Damit ist es preiswerter als der Mitsubishi i-MiEV, der rund 37.000 Euro kostet. Allerdings liegt der Preis in Japan auch noch deutlich über dem lokalen Preis für Toyotas Hybrid-Ikone Prius, der für zwei Millionen Yen (gut 16.000 Euro) erhältlich ist.
Sollten die aktuellen staatlichen Anreize für Null-Emission-Fahrzeuge aufrecht erhalten werden, werde der Preis für den Leaf auf 2,99 Millionen Yen (24.000 Euro) gesenkt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Yokohama mit. Die Preise für den US-Markt wollte Nissan noch im Verlauf des Dienstag mitteilen. In den USA gewährt die Regierung Käufern eines Elektroautos einen Steuernachlass von 7500 Dollar (5570 Euro).
Im Dezember sollen die ersten Fahrzeuge in Japan ausgeliefert werden. Bestellungen werden ab April angenommen. Bis März 2011 will Nissan 6000 Fahrzeuge verkaufen. In Europa soll der Leaf 2011 auf den Markt kommen. Global rechnet Nissan damit, dass bis 2020 rund zehn Prozent aller Neuwagen elektrisch sein werden. Damit ist der japanische Hersteller deutlich optimistischer in Bezug auf Elektroautos als alle anderen Hersteller.