Palm Desert. Ohne eine Geldspritze durch den Staat und einer Allianz mit einem anderen Autohersteller ist für den hohe Verluste schreibenden US-Autobauer Chrysler nach Darstellung von CEO Robert Nardelli ein Überleben der Krise kaum möglich. Bedingung für die Unterstützung wäre eine Beteiligung des Staates an dem Unternehmen, sagte Nardelli einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge. Wie viel Geld Chrysler von der Regierung erbitten wolle, sei noch nicht festgelegt worden. Gleichzeitig appellierte der Manager an eine größere Zusammenarbeit mit den ebenfalls insolvenzgefährdeten Rivalen General Motors und Ford: "Wir müssen die Barrieren in Detroit einreisse. Wir müssen zusammenarbeiten, um zu gewinnen."
Sollte eine solche Allianz mit den beiden US-Herstellern nicht zustande kommen, muss Chrysler laut Nardelli eine Kooperation mit ausländischen Produzenten wie Renault und Nissan eingehen: "Wir werden weiter nach Allianzen und Partnerschaften suchen, weil wir keine Alternative haben, um unser Überleben zu sichern." Nardelli stellte klar, dass Chrysler noch immer Geld verbrennt, auch nachdem die Kosten bereits um 2,2 Milliarden Dollar gesenkt und 28.000 Stellen abgebaut wurden,