Peking. Ford-Chef Alan Mulally ist sicher, dass Ford künftig in China auch Fahrzeuge für den Export produzieren wird. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Mulally nannte allerdings keinen Zeitpunkt. Zunächst werde man sich auf den lokalen Markt konzentrieren. „Ich denke, es ist nur eine Zeitfrage“, sagte er, als er nach dem Export von in China gebauten Autos gefragt wurde. „Künftig werden alle unsere Werke so ausgerichtet sein, dass wir alle Märkte weltweit von jedem Standort aus beliefern können.“
Mulally hat am vergangenen Donnerstag in der südchinesischen Stadt Nanchang ein Werk von Ford-Partner Jiangling Motors eröffnet. In dem Werk, das die bisherige jährliche Kapazität von 245.000 Fahrzeuge um 300.000 Autos erweitert, können sowohl Modelle von Jiangling als auch von Ford von den Bändern laufen. Ford investiert 4,9 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 3,73 Milliarden Euro, in China, um den Vorsprung von Volkswagen und General Motors aufzuholen.Die Investitionen habe sich laut Mulally bereits ausgezahlt. Der Absatz von Ford ist stärker als erwartet gewachsen. In diesem Jahr war das Unternehmen bisher der am stärksten wachsende ausländische Autobauer. In den ersten fünf Monaten sind die Verkaufszahlen um 48 Prozent gestiegen, vor allem aufgrund der Nachfrage nach den SUVs Kuga und EcoSport.„Das Wachstum von Ford in diesem Jahr übertrifft unsere Erwartungen“, sagt John Zeng, eine Analyst des Prognoseinstituts LMC. „Ford hat in China in diesem Jahr alle Asse in der Hand, weil ihre neuen Produkte von den chinesischen Käufern gut angenommen werden.Bis 2015 will Ford in China einen Marktanteil von sechs Prozent erreichen, sagte China-Chef David Schoch im April. Um die Modellpalette noch mehr zu erweitern, plant Ford eigenen Angaben zufolge zusammen mit Jiangling Motors zwei weitere Modelle, ein Nutzfahrzeug und ein weiteres SUV.Mulally sieht China als Export-Standort
Der amerikanische Autobauer Ford wird in China künftig auch Autos für den Export bauen. Davon ist Vorstandschef Alan Mulally überzeugt.
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