Valencia. Daimler will bis zum Marktstart von Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen einen eigenen markentypischen Sound entwickeln. "Ziel ist es, einen unverwechselbaren und authentischen Mercedes-Elektro-Sound zu komponieren", kündigte der Stuttgarter Autohersteller auf der Fahrvorstellung der elektrischen A-Klasse in Valencia an. Um dies zu erreichen sollen die an Bord befindlichen Komponenten und Module so aufeinander abgestimmt, dass sie im Zusammenspiel das technische Fundament für das gewünschte Klangbild liefern - und zwar ohne ihn künstlich zu erzeugen. Ein Nachahmen des Verbrennungsmotors soll es nicht geben. Dies betrifft sowohl die Beschallung des Innenraums als auch die Außengeräusche beim Fahren. Im Idealfall soll für Außenstehende das Fahrzeug-Modell schon durch das Geräusch beim Heranfahren erkennbar sein.
Die rein elektrisch betriebene A-Klasse E-Cell wird im Werk Rastatt auf dem normalen Band gefertigt und soll 2011 an 500 ausgewählte Kunden unter anderem in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden ausgeliefert werden. Dabei bietet Daimler ein Full-Service-Leasing für 900 Euro im Monat. Lediglich die Stromkosten muss der Kunde zusätzlich zahlen. Das Fahrzeug baut auf der heutigen A-Klasse auf und nutzt den Sandwichboden zum Verstauen der Batterie. Dadurch bietet das Fahrzeug die volle Alltagstauglichkeit mit fünf Sitzen und einem Kofferraumvolumen von 435 Litern - genau wie das Schwestermodell mit Verbrennungsmotor. Die A-Klasse E-Cell verfügt über zwei Lithium-Ionen-Batterien, die wie beim elektrischen Smart fortwo vom US-Elektroautopionier Tesla stammen und Batteriezellen aus herkömmlichen Consumer-Produkten nutzen. Die Reichweite beträgt im NEFT 255 Kilometer.