Schanghai. Mercedes bietet in China nun auch die A-Klasse an. "Als eine der ersten Marken weltweit verfolgen wir die Strategie von kompakten Luxusfahrzeugen", sagte Klaus Maier, President und CEO von Merceces-Benz China im Interview mit "China Daily". Durch die Erweiterung des Produktportfolios nach unten will der Stuttgarter Autohersteller vor allem jüngere und weniger kaufkräftige Kunden anziehen. Die A-Klasse startet als A160 für rund 26.000 Euro (238.000 Yuan) und knapp 30.500 Euro für die A180-Version. Laut Maier ermutigte der Erfolg der B-Klasse, die schon seit zwei Jahren in China angeboten wird, zu diesem Schritt: "Wir haben nicht erwartet, dass wir jeden Monat zwischen 1400 und 1500 B-Klassen verkaufen können." In den ersten zehn Monaten hat Mercedes 9220 Einheiten des Modells abgesetzt. Insgesamt kletterte das Verkaufsvolumen in der Volksrepublik China um 128 Prozent auf 115.330 Fahrzeuge von Mercedes, Smart und Maybach.
Mit diesen Zahlen im Rücken ist Maier überzeugt, dass die Pkw-Sparte das selbst gesteckte Ziel von 120.000 Einheiten in diesem Jahr erreicht. Möglicherweise könnten sogar 130.000 Fahrzeuge abgesetzt werden. Im kommenden Jahr rechne er mit einem Wachstum des Luxussegments von 20 bis 25 Prozent, während der Automarkt in China insgesamt um zehn bis 15 Prozent zulegen dürfte, so Maier zur "China Daily". Mercedes will bis 2015 auf ein Verkaufsvolumen von 300.000 Einheiten kommen.