Berlin. Die Rahmenbedingungen für den Automobilhandel haben sich nach Ansicht von Peter Alexander Trettin, Chef des deutschen Mercedes-Vertriebs (MBVD), stark verändert und zu einer "angespannten Ertragssituation" in der Branche geführt. "Wir liegen schon seit einigen Jahren auf einem niedrigen Gesamtmarktniveau, die Kundenloyalität nimmt ab, es herrscht ein zunehmender Verdrängungswettbewerb", so der Manager auf dem Automobilwoche-Kongress in Berlin. Dazu komme die Verunsicherung der Privatkunden durch die CO2-Diskussion. Während in den letzten Jahren die starke Nutzfahrzeugnachfrage zu einer Stabilisierung im Autohaus beigetragen hat, prognostiziert Trettin in Zukunft ein deutlich niedrigeres Niveau.
Der Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland umfasst die Marken Mercedes-Benz bei Pkw und Lkw, AMG, smart und Maybach sowie die japanische Nutzfahrzeugmarke Fuso. Insgesamt gehören dazu 34 eigene Niederlassungen, 400 Vertreter und 500 Vertragswerkstätten. Im vergangenen Jahr verkaufte Mercedes in Deutschland 440.000 Mercedes-Fahrzeuge: 330.000 Pkw, 71.000 Transporter und 40.000 Lkw.