Mit dem Jahreswechsel neigt sich auch die Epoche der Achtzylindermotoren bei Maserati dem Ende. Mehr als sechs Jahrzehnte lang waren V8-Aggregate (und deren markanter Klang) ein typisches Merkmal vieler Maserati-Modelle. Die Gegenwart gehört aber den sogenannten Nettuno V6-Motoren. Die bereits eingeläutete Zukunft vollelektrischer Modelle lautet "Folgore" – italienisch für "Blitz".
Zum Ende der V8-Epoche legt Maserati jetzt noch zwei Derivate nach: Ghibli 334 Ultima und Levante V8 Ultima. Beide werden von 427 kW (580 PS) starken 90°-Twin-Turbo-V8-Motoren angetrieben. Beide sind limitiert und beenden sozusagen die Ära der Achtzylindermotoren von Maserati.
Die V8-Ära begann bei Maserati im Jahr 1959 mit dem 5000 GT Scià di Persia (übersetzt: Schah von Persien). 1963 folgte mit dem Quattroporte der erste in größerer Stückzahl gebaute Maserati mit V8-Motor. Der Antrieb erwies sich unterm Strich als Erfolgsgeschichte: Seit 1959 entstanden über 100.000 Maserati-Automobile mit Achtzylindermotor.
Aktuell im Programm hat Maserati die Flaggschiff-Limousine Quattroporte, die Business-Sportlimousine Ghibli sowie die beiden SUVs Levante und der neue Grecale. Das Modellprogramm wird durch den Supersportwagen MC20 und die offene Version MC20 Cielo ergänzt – mit dem V6-Motor Nettuno.
Der GranTurismo Folgore ist das erste vollelektrische Automobil in der Geschichte von Maserati. Bis 2025 werden alle Modelle des italienischen Traditionshauses in einer vollelektrischen Version erhältlich sein. Bis 2030 soll das gesamte Modellprogramm rein elektrisch fahren. (bur)