Rimini. Fiat weist das offensichtliche Interesse des Volkswagen-Konzerns an der Marke Alfa Romeo zurück. "Ich habe gesagt, ich werde sie nicht verkaufen," stellte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Rande einer Konferenz vor Journalisten klar. Gleichzeitig bekräftigte er, dass der italienische Autohersteller seine Jahresprognose zum Ende des dritten Quartals anheben werde. Das dritte Quartal laufe ziemlich gut, so Marchionne. Zwar sei der europäische Markt extrem schwach. Das sei aber zu erwarten gewesen.
Die Automobilwoche hat in ihrer letzten Ausgabe über das Interesse von Volkswagen an Alfa berichtet. "Alfa ist eine weltweit anerkannte Marke mit sportiven Genen und großer Tradition“, so ein hochrangiger VW-Manager. "Wenn ein solcher Schatz zu haben wäre, dürften wir nicht allzu lange zögern.“ Alfa Romeo, so die Führungskraft weiter, "könnte unsere Wachstumsstrategie noch untermauern". Über die "optisch leichte, gefällige Anmutung“ von Fahrzeugen der mediterranen Marke kursiere in Wolfsburg bereits das lobende Wortspiel vom "edlen Italian Dressing“.
VW will bis 2018 den Rivalen Toyota als weltgrößten Autohersteller überholen. Mit Blick auf die erforderliche Aufstockung seiner Kapazitäten, auch im Sektor Design, hatte sich der Konzern jüngst mit 90,1 Prozent an Italdesign Giugiaro beteiligt. VW-Chef Martin Winterkorn verweist in diesem Zusammenhang auf "prall gefüllte Auftragsbücher“.
