Graz/Stuttgart. Der japanische Autohersteller will das geplante kompakte Einstiegsmodell der Luxusmarke Infiniti vom austro-kanadischen Zulieferer und Auftragsfertiger Magna Steyr entwickeln und bauen lassen. Eine entsprechende Vereinbarung solle Anfang 2012 unterzeichnet werden, wie "Automotive News Europe" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Das Fahrzeug wird auf der Frontantriebsarchitektur von Mercedes aufbauen. Dies haben Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn und Daimler-CEO Dieter Zetsche auf der IAA angekündigt. Die Autohersteller wollten sich auf Nachfrage der Zeitung nicht äußern.
Der Stuttgarter Autohersteller hat vor etwas über einem Jahr eine weitreichende Kooperation mit dem französischen Fahrzeugkonzern Renault geschlossen. Diese umfasst verschiedene Vorhaben für die Marke Smart, einen Stadtlieferwagen sowie der Austausch von Motoren. Danach wurde die Zusammenarbeit schrittweise verbreitert, wobei vor allem gemeinsame Projekte mit dem Renault-Allianzpartner Nissan angeschoben wurden. Die Frontantriebsplattform wurde von Daimler für die Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse entwickelt.
Der Zeitung zufolge sollen rund 50.000 bis 60.000 Einheiten von dem kompakten Infiniti in Graz gebaut werden. Die Fahrzeuge sollen weltweit vermarktet werden und mit Vier-und Sechs-Zylinder-Benzin-und Dieselmotoren von Mercedes ausgestattet werden. (Foto: Magna)