Stuttgart. Auf die verwöhnten Premium-und Luxushersteller kommen in China rauere Zeiten zu: Weil die Immobilienblase zu platzen droht, dürfte der Absatz nach hochmargigen Importfahrzeugen stark zurückgehen. Das auf China spezialisierte Prognose- und Beratungsunternehmen JSC rechnet in diesem Jahr mit einem Einbruch des Importvolumens von 15 Prozent auf 850.000 Einheiten. "Dies wird sich vor allem auf die Gewinne der Hersteller auswirken, selbst wenn sie im Gesamtabsatz in China zulegen“, so JSC-Experte Jochen Siebert im Gespräch mit der Automobilwoche.
Davon besonders betroffen sind die deutschen Hersteller BMW, Mercedes und Porsche sowie internationale Luxusmarken wie Lamborghini, Ferrari und Bentley. "Weil Audi nur zehn Prozent der Fahrzeuge importiert und mit der lokalen Produktion stark die unteren Segmente bedient, sind die Auswirkungen für die Marke begrenzt“, so Siebert.