Nürnberg. Leoni baut die weltweiten Kapazitäten für Bordnetze stark aus. Im chinesischen Jining eröffnet der Nürnberger Autozulieferer ein neues Werk, in dem für Bordnetz-Systeme für den chinesischen Markt gefertigt werden. "Mit dem Ausbau der Kapazitäten stellen wir sicher, alle bestehenden Aufträge erfüllen zu können. Darüber hinaus sind wir auf das fortgesetzte Wachstum vorbereitet", begründet Uwe Lamann, der im Vorstand für die Bordnetzsparte verantwortlich ist, die Investition in Höhe von rund 23 Millionen Euro.
Leoni profitiert in China zum einen von einer steigenden Nachfrage nach etablierten Fahrzeugmodellen, die das Unternehmen mit Bordnetzen ausstattet. Zum anderen konnten mehrere Aufträge für zusätzliche Baureihen verschiedener Hersteller gewonnen werden. Noch in diesem Jahr laufen in Jining drei Projekte an, vor allem für General Motors.
Um die hohe Nachfrage der Automobilindustrie nach Kabelsätzen und Bordnetz-Systemen zu befriedigen und insbesondere zusätzliche neue Fahrzeugmodelle beliefern zu können, baut Leoni auch in anderen Regionen neue Fertigungen auf beziehungsweise bestehende Werke aus. Allein die Bordnetz-Division verfolgt derzeit zwölf Investitionsprojekte. So sind zwei neue Standorte in Ägypten und jeweils einer in der Ukraine sowie in Russland geplant. Weiterhin entstehen zusätzliche Fertigungshallen unter anderem in Brasilien, Mexiko, Marokko, Tunesien und Serbien. Das Netzwerk der Bordnetz-Division wird nach Abschluss der Erweiterungen mehr als 30 Produktionsstandorte mit insgesamt mehr als 550.000 Quadratmeter Werksfläche umfassen.