Noch am vergangenen Freitag hatte Mercedes im Rahmen seiner Jahresbilanz einen operativen Gewinn von 20,5 Milliarden Euro vor Steuern verkündet. Die Luxus-Strategie von Mercedes-Konzernchef Ola Källenius gehe auf, urteilten Analysten. Doch jetzt sorgt ein Vorgang im Mercedes-Werk in Bremen für Ärger. Für die Stuttgarter kommt der Vorgang zur Unzeit.
Laut eines Berichts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat Mercedes für sein Werk in Bremen, wo unter anderem die C-Klasse gefertigt wird, von Anfang März an für über elf Arbeitstage Kurzarbeit beantragt. Der Grund seien Lieferschwierigkeiten. Das Unternehmen bestätigte der FAZ den Vorgang. Laut Betriebsrat des Mercedes-Werks Bremen seien rund 700 Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen.
Klar ist: Das staatliche Kurzarbeitergeld wird aus der Arbeitslosenversicherung finanziert, in die natürlich auch Mercedes in Deutschland hohe Beträge mit einzahlt. Die Stuttgarter sprechen von einem niedrigen einstelligen Milliardenbetrag in den vergangenen zehn Jahren und verweisen zudem darauf, man habe bis zum Beginn der Corona-Pandemie im März 2022 nicht einmal Gelder aus diesem Topf erhalten.