Kromberg & Schubert ist Top-Recruiter der Automobilbranche

München. Die Unternehmensberatung Deloitte ist Deutschlands „Top-Recruiter“. Sie setzte sich in der fünften Auflage der Studie „Best Recruiters“ an die Spitze von 507 untersuchten Arbeitgebern. Bestes Unternehmen aus der Automobilindustrie in diesem Ranking ist der Automobilzulieferer Kromberg & Schubert auf Rang elf. Erst auf Platz 34 folgt mit Kostal das nächste Unternehmen der Branche. Audi steht auf Platz 37.

Unter den Top 10 der Erhebung finden sich in diesem Jahr gleich drei Unternehmensberatungen: Neben Deloitte sind Kienbaum (Platz 6) und zeb (Platz 10) vertreten. Darüber hinaus haben es Infineon (Platz 4), Amadeus FiRe (Platz 5), Aldi Süd (Platz 7), Zalando (Platz 8) und Parfümerie Douglas (Platz 9) ins Spitzenfeld geschafft. Im Rahmen der Studie wurden die Recruiting-Aktivitäten der 507 umsatz- und mitarbeiterstärksten Unternehmen Deutschlands anhand von 133 Kriterien bewertet.

Insgesamt ist der Studie zufolge die Professionalität der Unternehmen beim Recruiting gestiegen; in diesem Jahr erreichten die getesteten Arbeitgeber durchschnittlich 59 Prozent der maximal möglichen Punkte. Im Vorjahr waren es 54 Prozent. Die 30 untersuchten Unternehmen der Automobilbranche erreichten im Durchschnitt bei 60 Prozent.

Bei sämtlichen Branchen hat sich der Punktedurchschnitt erhöht, wobei sich insbesondere die Personaldienstleistung positiv hervorhebt. Sie hat sich um 13 Plätze verbessert und befindet sich nun an erster Position. Dies liegt vor allem an den herausragenden Ergebnissen in fünf von acht Erhebungskategorien:

Der Trend zu mobilen Anwendungen zeigt sich auch im Recruiting, wie die Studie zeigt: Die Zahl mobil optimierter Karriere-Websites und Stellenanzeigen ist erneut kräftig gestiegen. Zwei Drittel der 507 analysierten Organisationen haben ihre Karriereseiten entsprechend angepasst und gut die Hälfte nutzt mobil optimierte Stellenanzeigen, um Kandidaten anzusprechen. Hier haben deutsche Recruiter im Vergleich zu ihren Kollegen in Österreich und der Schweiz die Nase vorn. In den Nachbarländern verwenden beispielsweise 47 beziehungsweise 52 Prozent eine für mobile Nutzung optimierte Website.

Allerdings bemängeln die Autoren der Untersuchung, dass die Arbeitgeber sich noch unflexibel zeigten, was die Art der Bewerbung von Kandidaten betrifft. Lediglich bei 27 Prozent der 507 Unternehmen können diese sich per E-Mail bewerben, obwohl Bewerber gerade diesen Weg bevorzugten, wie Studien immer wieder belegten. Aus Unternehmenssicht sind hingegen Online-Bewerbungsformulare das beliebteste Instrument: Daraus setzen 84 Prozent der Arbeitgeber. Allerdings erfüllen der Studie zufolge nicht alle den Aspekt der Benutzerfreundlichkeit, denn nur bei 43 der Formulare lasse sich der Bewerbungsvorgang in weniger als fünf Minuten abschließen. Jedes fünfte Unternehmen sei in Sachen Usability schon einen Schritt weiter und habe die Möglichkeit einer Social-Media-Bewerbung implementiert. Hier können sich Kandidaten mit nur einem Klick beispielsweise mit einem Xing- oder LinkedIn-Profil bewerben.

Für die Studie wurden anhand von 133 Kriterien die Recruiting-Aktivitäten in folgenden Erhebungskategorien gemessen und ausgewertet: Karriere-Website, Social Media, Mobile Recruiting, Online-Stellenausschreibungen, Präsenz in Online-Stellenbörsen, Bewerbungsresonanz, Usability im Bewerbungsprozess (erstmalig) sowie die Reaktion auf die Kontaktaufnahme von Bewerbern.