München. Der TÜV Süd hat 2015 Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Erlöse kletterten um 7,8 Prozent auf 2,22 Milliarden Euro, der Konzernüberschuss um 9,2 Prozent auf 114 Millionen.
Doch Letzteres verdankt der Prüfkonzern vor allem einer um 11,7 Millionen Euro niedrigeren Steuerlast, die laut Finanzvorstand Matthias Rapp unter anderem darauf zurückgeht, dass in diesem Jahr weniger Gewinne in den USA angefallen seien, wo die Unternehmenssteuer relativ hoch sei.
Dort bekommt der TÜV Süd nämlich die Auswirkungen des niedrigen Ölpreises auf die Petroindustrie zu spüren, die zu seinen Kunden zählt. Diese Belastung drückte auch auf das operative Ergebnis (Ebit), das um 5,7 Prozent auf 162,4 Millionen zurückging. Hauptpunkte waren Berichtigungen auf Unternehmenswerte in Höhe von 15 Millionen Euro und weitere Sondereffekte von sieben Millionen Euro, wie Rapp sagte.
Konzernchef Axel Stepken sprach von einem weltweit schwierigen Umfeld, in dem man sich bewährt und ein solides Ergebnis eingefahren habe.