Karlsruhe. Der US-Halbleiterhersteller Intel baut sein Engagement in der Autobranche weiter aus und investiert massiv in die Vernetzung des Fahrzeugs mit dem Internet. "Unsere mobile Welt ist in allen Lebensbereichen geprägt durch moderne Technologien, ob zu Hause, im Büro oder unterwegs“, so Paul Ottellin, Intel-Präsident und CEO, bei der Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Karlsruhe am Mittwochnachmittag. "Mit der Ausweitung der Forschung, wissenschaftlichen Förderprogrammen, Investitionen auf dem Kapitalmarkt und der Eröffnung des neuen Automotive Innovation & Product Developement Center vertiefen wir unser Verständnis dafür, wie Menschen mit ihren Autos interagieren und arbeiten daran, mit Intel-Innovationen das Fahrerlebnis im Auto weiter zu verbessern."
Der neue Standort in Karlsruhe dient dem US-Unternehmen als globales Kompetenzzentrum zur Entwicklung von Produkten und Technologien für das vernetzte Auto mit den Schwerpunkten In-Vehicle-Infotainment (IVI) und Telematik. Dies geschehe unter anderem in einem einzigartigen abgesicherten und abgeschirmten Parkhaus, in dem die Entwicklungen vor Ort installiert, getestet und präsentiert werden können, hebt der Chip-Hersteller hervor. Das Zentrum gehört zur Automotive Solutions Division innerhalb der Intel Architecture Group und ist jüngstes Mitglied der Intel Labs Europe – der europäischen Forschungs- und Entwicklungsorganisation. Diese besteht derzeit aus 27 Instituten mit mehr als 1500 Mitarbeitern. Zu den Einrichtungen in Deutschland gehören das Intel Open Lab in München, das Intel Visual Computing-Institut in Saarbrücken, das Debugger Tools Lab in Ulm, das Chipentwicklungs-Zentrum in Braunschweig sowie das ExaCluster Labor in Jülich.