München. In dem auf sechs Monate angelegten Integrationsprogramm erhalten zunächst 15 Flüchtlinge im Alter von 16 bis 38 Jahren die Chance, sich für eine Ausbildung oder den direkten Berufseinstieg zu qualifizieren – möglicherweise bei Porsche selbst, sofern die Teilnehmer aus sechs Nationen am Ende des Programms die bei Porsche üblicherweise geforderten Voraussetzungen dafür mitbringen. Die zehn Männer und fünf Frauen kommen aus Eritrea, Syrien, Pakistan, Afghanistan, Iran und Irak besitzen die erforderliche Aufenthaltserlaubnis.
Im Mittelpunkt des Integrationsprogramms stehen das Lernen der deutschen Sprache sowie handwerklicher Grundfertigkeiten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Maßnahmen, die die kulturelle Kompetenz und somit die praktische Integration fördern sollen.
Um die Flüchtlinge zu unterstützen, habe man "keinen Schnellschuss" produzieren wollen, sondern ein umfassendes Programm entwickeln wollen, "das praktische Integration ermöglicht und Flüchtlingen möglichst reelle und nachhaltige Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt bietet", betont Andreas Haffner, Porsche-Personalvorstand. Das Porsche Integrationsprogramm habe Modellcharakter und sei die logische Fortführung des Porsche-Förderjahrs. In das Förderjahr nimmt Porsche jährlich elf junge Erwachsene auf, denen gemeinhin die Ausbildungsreife abgesprochen wird und die sich über neun Monate für eine technisch-gewerbliche Ausbildung bei Porsche qualifizieren können. Von bis dato 33 Abgängern konnten 31 in ein Ausbildungsverhältnis übernommen werden. Insgesamt bildet Porsche pro Jahrgang etwa 150 junge Frauen und Männer aus.