Böblingen. HP bietet für den Betrieb von SAP-Lösungen (Hosting) ein neues Preismodell ein, das sich an der Nutzung des Rechenzentrums orientiert. In diesem Modell misst HP den stündlichen Ressourcen-Verbrauch der SAP-Systeme, die in HP-Rechenzentren für die Kunden betrieben werden. Kunden bezahlen nur den tatsächlichen Verbrauch und kein vorab definiertes Volumen. "Unternehmen wollen schnell auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren und ihre IT-Betriebskosten entsprechend skalieren", sagt Michael Eberhardt, Vice President von HP Enterprise Services Deutschland. "Unser neues Abrechnungsmodell stellt einen Meilenstein in Bezug auf Genauigkeit und Transparenz dar. Für die Kunden entfallen die Fixkosten für die Infrastruktur, und sie sparen Ausgaben für Neuinvestitionen."
Das neue Angebot wird für das SAP-Hosting-Angebot im Rahmen der HP Utility Services implementiert. Das sind standardisierte und modularisierte IT-Services, die nach Bedarf bezogen und nach Verbrauch bezahlt werden. HP bietet mehr als 20 verschiedene Services als Utility: Dazu zählen Applikationen (z.B. SAP, Microsoft CRM), Infrastruktur (z.B. Server, Storage, Backup, Datenbanken, Archiv) und Anwenderlösungen (z.B. Virtual Desktop, Service Desk). HP Utility Services werden von mehreren hundert Kunden in 30 Ländern eingesetzt. Das Unternehmen betreibt fast 45 Prozent aller Installationen für SAP-Lösungen, insgesamt etwa 67.000 Installationen bei 25.000 Kunden. In Deutschland ist HP einem Ranking der Automobilwoche zufolge der zweitgrößte Anbieter von IT-Dienstleistungen für die Autoindustrie. Das Unternehmen liegt mit einem Branchenumsatz von 180 Millionen Euro hinter Marktführer T-Systems, der es auf 750 Millionen Euro bringt.
Grundlage für die Verbrauchsmessung ist der SAP Application Performance Standard (SAPS). Erfasst wird der SAPS-Verbrauch mit dem "HP Application Performance Standard Meter", eine von HP entwickelte Technologie für die Messung des Ressourcen-Verbrauchs von SAP-Systemen. Diese erfasst zwei Messwerte: Die benötigte Prozessorleistung und den Ein-/Ausgabe-Durchsatz. Eine integrierte Matrix rechnet diese Daten in kiloSAPS-Stunden und kiloIOPS-Stunden (IOPS = Input/Output Performance Standard) um. Kunden bekommen wie bei einer Telefonrechnung eine genaue Aufschlüsselung des Ressourcenverbrauchs und eine Zuordnung zu den einzelnen SAP-Lösungen. Der Preis pro kiloSAPS pro Stunde liegt zwischen 0,37 und 1,11 Euro. Er richtet sich nach der abzudeckenden Spitzenlast des jeweiligen Kunden.