GM und PSA schließen Logistik-Abkommen

Detroit/Paris/Rüsselsheim. PSA und General Motors füllen ihre im Frühjahr angekündigte Allianz langsam mit Leben. Als erstes konkretes Abkommen vereinbarten beide Konzerne, dass GM einen Großteil seines Logistikgeschäftes in Europa auf die PSA-Tochter Gefco überträgt.

Wie beide Unternehmen am Montag mitteilten, führt die Vereinbarung dazu, dass die GM-Töchter Opel, Vauxhall, Chevrolet und auch Cadillac ab 2013 in Europa inklusive Russland ihre jeweiligen Logistikbereiche auf Gefco übertragen. Sie umfasst unter anderem Material- und Komponentenlieferungen zu den Automobilwerken, den Transport von Fahrzeugen von den Werken zu den Händlern, und den Transport von Ersatzteilen zu den Verteilzentren.

Damit sei GM in der Lage, Kosten zu reduzieren und interne Ressourcen stärker auf das automobile Kerngeschäft zu fokussieren, erklärte General Motors.

Opel-Aufsichtsratschef und GM Vize-Präsident Steve Girsky sagte: "Dies ist der erste Schritt, um Vorteile aus der umfassenden Allianz mit PSA Peugeot Citroen zu ziehen. Die Logistikvereinbarung führt zu Effizienzverbesserungen und Kosteneinsparungen für GM und wir können damit die erwiesene Expertise von Gefco nutzen.“

PSA-Konzernchef Philippe Varin fügte hinzu: "Mit dieser Vereinbarung machen wir den ersten Schritt in unserer langfristigen strategischen Allianz mit GM. Damit kann Gefco seine Strategie der Verbreiterung seiner Kundenbasis und des Ausbaus des weltweiten Geschäfts fortsetzen.“

Am 29. Februar dieses Jahres hatten GM und PSA Peugeot Citroen eine breit angelegte globale strategische Allianz bekannt gegeben.

Wegen seiner schwierigen finanziellen Lage versucht PSA zur Zeit, die margenträchtige Tochter Gefco zu veräußern. Bislang sind sechs Interessenten im Rennen, zum konkreten Stand der Verkaufsbemühungen äußerte sich PSA aber nicht. (Bild: PSA)