Hamburg. Der Gewerkschaftsfunktionär Armin Schild hat die Bundesregierung in der Auseinandersetzung um staatliche Hilfen für den Not leidenden Autobauer Opel vor einer weiteren Hängepartie gewarnt. "Auch eine Nichtentscheidung bleibt nicht folgenlos", sagte der Leiter des IG-Metall-Bezirks Frankfurt am heutigen Sonnabend (29. 5.) in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Es droht keine Insolvenz, sondern die vermeidbare Schließung von mindestens einem Standort, die unnötige Vernichtung von über 5000 Jobs in Deutschland", so Schilds Befürchtung.
Opel hat bei Bund und Ländern eine Milliardenbürgschaft für Kredite beantragt, mit deren Hilfe wichtige Investitionen zur Restrukturierung des Autobauers finanziert werden sollen. Dabei sollen europaweit 8000 von 48.000 Arbeitsplätzen wegfallen, die vier deutschen Werke aber erhalten bleiben. Die Arbeitnehmer haben sich zu erheblichen Sparbeiträgen verpflichtet.