Garching. Garmin forciert das Erstausrüstungsgeschäft und eröffnet drei neue Standorte in der Nähe großer Autohersteller. Die Büros in Stuttgart, im chinesischen Schanghai sowie in Yokohama, Japan, sollen sich auf die Produktentwicklung und den Vertrieb konzentrieren. Erst vor Kurzem hat der Hersteller von portablen Navigationssystemen einen neuen Standort in Detroit in den USA eröffnet. "Mit unseren neuen Büros können wir unserer globalen Kundenbasis lokale Unterstützung bieten, Innovationen vorantreiben und neuen Geschäftsmöglichkeiten nachgehen“, sagt Henning Wiefelspütz, Business Development Manager bei Garmin International. Dadurch, dass wir in einigen der größten Automobilmärkte der Welt Experten an unserer Seite haben, können wir auch unsere Technologien noch effizienter an die lokalen Bedürfnisse anpassen."
Garmin sieht sich als Pionier der GPS-Navigation und Marktführer für mobile Navigationslösungen. Weil der Markt für portable Geräte durch die starke Konkurrenz des Smartphones erodiert und gleichzeitig der Einzug des Internet ins Auto große Wachstumschancen bietet, will der US-Konzern das Erstausrüstungsgeschäft mit der Automobilbranche forcieren und Anbieter von kompletten fest eingebauten Systemen werden. Im vergangenen Jahr hat Garmin deshalb den Hamburger Konkurrenten Navigon übernommen, der bereits über ein Erstausrüstungsgeschäft verfügt. Gleichzeitig soll das ehemalige Navigon-Entwicklungszentrum in Würzburg verstärkt an europäischen Lösungen arbeiten. Im Gegensatz zu den Wettbewerbern verfügt Garmin über eine eigene Fertigung in Taiwan. Mit Suzuki hat Garmin vor kurzem den ersten Auftrag für ein integriertes Infotainmentsystem erhalten. (Foto: Suzuki)