Paris. Der angeschlagene Konzern PSA bekommt nur dann finanzielle Unterstützung vom französischen Staat, wenn er bestimmte Bedingungen erfüllt. Das sagte Industrieminister Arnold Montebourg in einem Interview. Konkrete Bedingungen stellte er der BBC zufolge allerdings nicht. Die Regierung will in der kommenden Woche ihr Hilfsprogramm für die einheimische Autoindustrie vorstellen.
In der vergangenen Woche hatte PSA mit der Ankündigung 8000 Stellen abbauen und eine Fabrik schließen zu wollen, für Aufregung gesorgt. Frankreichs Staatspräsident Francois Hollands nannte die Ankündigungen "inakzeptabel". Eine Umfrage unter französischen Händlern hat ergeben, dass die Bestellungen im Juni um 16 Prozent gefallen sind. Bereits im Mai fielen sie zehn Prozent schlechter aus als im Vorjahresmonat. Als mögliche Bedingung nannte Montebourg den Verzicht auf die Auszahlung von Dividenden. Er frage sich, so Montebourg, warum die Familie Peugeot, die 25,2 Prozent der Anteile hält und 37,9 der Stimmrechte kontrolliert, weiterhin Dividenden zahle. Er hat Mitglieder der Familie ins Ministerium eingeladen, um offene Fragen zu diskutieren. "Die Familie hat uns viel zu erklären", sagte er. Am Freitag soll Emmanuel Sartorius, der von der Regierung ernannt wurde, um die Restruktiurierung von Peugeot zu überwachen, mit Thierry Peugeot zusammentreffen. Medienberichten zufolge soll der in der kommenden Woche vorgestellte Plan der französischen Regierung zwar Unterstützung für umweltfreundliche Fahrzeuge enthalten, aber keine Neuauflage der Abwrackprämie werden. (Foto: PSA)Französische Regierung stellt Peugeot Bedingungen
Der Autobauer PSA müsste bestimmte Bedingungen erfüllen, wenn er Hilfe vom französischen Staat erhalten will. Das hat der französische Industrieminister Arnaud Montebourg klargestellt.
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